Das fast 1.000-jährige Dorf liegt im geplanten Braunkohletagebau Garzweiler II der RWE Power und wird seit 2006 umgesiedelt. Der Abriss begann 2013 und soll im Jahr 2017 abgeschlossen sein.
Es sieht schon beklemmend aus, im aufgegebenen und teils schon abgerissenen Dorf. Absperrungen, runter gelassene Rollläden, mit Spanplatten verkleidete Eingänge. Leere Briefkästen.
Die katholische Pfarrkirche St. Lambertus, 1888 bis 1891 erbaut, steht schon frei, inmitten eines Trümmerfeldes. Die Pflanzenwelt holt sich kurzfristig den Ort zurück. Bis sich schon bald die riesigen Schaufelradbagger dort tief ins Erdreich fressen werden. Nur die Krähen werden letztlich bleiben, die zurzeit auf der alten Turmwindmühle, aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, sitzen.
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